>> Downloads    |    >> Online-Termin

Orthopädie / Konservative Therapie

Bei Beschwerden des Rückens und des Bewegungsapparates wie z.B. Bandscheibenschäden, Arthrosen, Verletzungen und Überlastungsschäden der Sehnen, Muskulatur, Bänder und Gelenke bieten wir umfangreiche Diagnostik- und konservative (nicht operative) Therapiemöglichkeiten. Dazu gehören:

 

PRP-Therapie

PRP (Platelet rich plasma = körpereigene Wachstumsfaktoren) oder auch ACP (Autologes (= körpereigenes), Conditioniertes (= getrenntes und konzentriertes) Plasma ( Blutplasma mit Thrombozyten und Wachstumsfaktoren))

Wirkungsweise

Der Heilungsprozess von verletztem oder entzündetem Gewebes (v.a. Knorpel, Muskel, Sehne) erfolgt über eine präzise und überaus komplexe Kaskade von körpereigenen ineinandergreifenden Vorgängen. Insbesondere die Blutplättchen (Thrombozyten), welche am Ort des betroffenen Gewebes aktiviert werden und in weiterer Folge sogenannte Wachstumsfaktoren, wie z.B. IGFEGFTGFPDFGVEGF u.a., freisetzen spielen dabei eine sehr wichtige Rolle. Diese Wachstumsfaktoren fördern die Regeneration und den Wiederaufbau des verletzten Gewebes und hemmen schmerzhafte Entzündungsvorgänge.

Auf diesen wissenschaftlichen Grundlagen beruht die PRP-Therapie, um aufgrund der hohen Konzentration an Blutplättchen und Wachstumsfaktoren die körpereigene Heilung zu initiieren und zu fördern.

Behandlungsablauf

Zur PRP Behandlung wird Ihnen eine kleine Menge Blut aus einer Armvene entnommen. Durch ein spezielles Trennverfahren werden die zellulären Bestandteile des Blutes (wie zum Beispiel die Erythrozyten) separiert und das zellfreie Plasma (PRP=plättchenreiches Plasma) mit den körpereigenen regenerativen und unter anderem arthrosehemmenden Bestandteile gewonnen. Die Injektion selbst wird unter sterilen Bedingungen durchgeführt.

PRP bei Arthrose (Gelenkdegeneration mit Schäden am Knorpel)

Bei Arthrosen sollten die intraartikulären PRP-Gaben insgesamt 3 – 4 mal in jeweils wöchentlichen Abständen wiederholt werden. Studien konnten nicht nur Verbesserungen hinsichtlich Schmerzempfinden und Funktionalität belegen, sondern auch am Beispiel der Arthrose des Kniegelenkes ein besseres Abschneiden im Vergleich zur Hyaluronsäure aufzeigen.

PRP und Verletzungen/Störungen an Muskeln, Sehnen und Bändern

Bei Fehl- oder Überbelastungen kann die Muskulatur dabei schmerzhafte Zerrungen, Muskelfaserrisse oder sogar Muskelbündelrisse erleiden. Sehnen reagieren mit Entzündungen, chronischen Reizzuständen oder mit Rissbildungen. Auch Bänderrisse sind keine Seltenheit. Anwendungsbereiche der PRP-Therapie sind somit frische Muskelverletzungen, chronische Sehnenentzündungen (z.B. Achillessehne, Patellarsehne, Tennis– und Golferellenbogen, Kalkschulter) sowie Bänderrisse (z.B. Außenbandruptur am Sprunggelenk).

 

Extrakorporale Stoßwellentherapie

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) wird als moderne, nicht invasive Therapieform in der Orthopädie und Sportmedizin erfolgreich angewendet. Chronische Schmerzzustände und myofasziale Schmerzsyndrome (Schmerzen im Bereich der Muskulatur und Sehnen) können damit behandelt werden.

Bei folgenden Erkrankungen hat sich die ESWT gut bewährt:

Es werden zwei unterschiedliche Verfahren angewendet:

Wir verwenden bei der fokussierten Stoßwellenbehandlung die piezoelektrische Stoßwellengenerierung. Der Vorteil der fokussierten Stoßwellenbehandlung ist eine erheblich verminderte Schmerzauslösung auf der Haut. Bei der Anwendung der radialen Stoßwelle wird diese mechanisch-hydraulisch erzeugt und über die Haut auf die darunter liegenden Zielstrukturen übertragen. Die Therapie wird von ihrer Intensität so an die Beschwerden des Patienten angepasst, dass sie vom Patienten ohne zusätzliche Betäubungsmaßnahmen immer gut vertragen und toleriert wird. Die Anwendung der Stoßwellen ist zwischenzeitlich als bedeutsame physikalische Therapiemaßnahme in der Orthopädie und Sportmedizin fest etabliert.

Viele wissenschaftliche Studien haben mittlerweile die gute Wirksamkeit der Stoßwellentherapie in zahlreichen Anwendungsbereichen nachgewiesen. Die Stoßwellentherapie fördert am Knochen die Bildung knochenaufbauender Hormone (Knochenwachstumsfaktoren / BGF) und führt zur Bildung neuer Knochenzellen.

Weitere nachgewiesene Effekte der Stoßwellentherapie sind: